Trotz Pandemie haben die Rüstungskonzerne weltweit gut Kasse gemacht. Die 100 größten Waffenverkäufer der Erde haben im Jahr 2020 Rüstungsgüter und Militärdienstleistungen im Wert von 531 Milliarden US-Dollar verkauft – ein währungsbereinigter Anstieg um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI handelte es sich zwar um den geringsten Anstieg seit drei Jahren, allerdings um den sechsten jährlichen Zuwachs in Folge. Führend auf dem internationalen Rüstungsmarkt bleiben die USA. Die 41 in den USA ansässigen Unternehmen unter den Top 100 setzten 2020 bei einem Anstieg um 1,9 Prozent Waffen im Gesamtwert von 285 Milliarden Dollar um. Das entsprach einem Anteil von 54 Prozent aller Verkäufe unter den 100 führenden Rüstungskonzernen. Auf Platz 2 folgt China mit einem Anteil von rund 13 Prozent, dahinter dann Britannien mit 7,1 Prozent. Russland auf Rang 4 erlebte im Gegensatz zu den drei Top-Ländern keinen Zuwachs, sondern einen deutlichen Rückgang um 6,5 Prozent. Damit setzt sich der Abwärtstrend seit dem Höchststand russischer Rüstungsverkäufe im Jahr 2017 fort. Auch die französischen Unternehmen verzeichneten einen Rückgang um insgesamt 7,7 Prozent.
Rüstungsverkäufe weiter gestiegen
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