Die Kieler Verkehrsdezernentin Alke Voß (Grüne) ist mit dem Vorstoß gescheitert, das Rückwärts-Einparken auf Grundstückseinfahrten zu verbieten. „Gerade bei rückwärtsfahrenden Fahrzeugen“ komme es oft „zu Unfällen mit Personenschaden“, hatte sie gegenüber den „Kieler Nachrichten“ gesagt. Die Lösung: Parkplätze und Zufahrten sollten künftig nur noch dann genehmigt werden, wenn sie im Vorwärtsgang befahren und wieder verlassen werden können. Die Idee löste einen großen Proteststurm aus. Es wurde befürchtet, dass durch die für das Vorwärtsfahren und Wenden notwendigen Flächen nicht mehr für Wohnungsbau zur Verfügung stünden. Auch ein deutlicher Anstieg der Baukosten und die sinkende Verfügbarkeit von Parkplätzen in der Innenstadt wurden erwartet. Die Verkehrsdezernentin zog ihren Antrag daraufhin zurück.
Rückwärts nimmer!
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