Mit einem Mangel an Arbeitskräften begründen mehrere US-Bundesstaaten die Aufweichung der Regelungen für Kinderarbeit. So dürfen in Iowa seit Montag dieser Woche 14-Jährige nun nach der Schule bis 21 Uhr beschäftigt werden, in den Ferien sogar bis 23 Uhr. Dies bezieht sich nicht nur auf die Kategorie der typischen Schülernebenjobs. Jugendliche sollen auch in riskanten Jobs wie auf Baustellen und in der Landwirtschaft eingesetzt werden. „Leider sind vor allem arme Familien, Migranten und Flüchtlinge viel mehr auf die Möglichkeit der Kinderarbeit angewiesen als alle anderen.“ zeigt sich Charlie Wishman, Vorsitzender des Gewerkschaftsverbandes Iowa Federation of Labor, gegenüber der „Tagesschau“ besorgt. Doch die neuen Regelungen bleiben nicht ohne Widerstand. Proteste entbrannten unter anderem vor dem Parlamentsgebäude von Iowa. „Unsere Kinder stehen nicht zum Verkauf“ lautet das Motto.
Rückkehr zu Kinderarbeit
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