Am vergangenem Sonntag hatte die DKP Hamburg zu ihrem Jahresauftakt geladen. Das Motto der Veranstaltung – 100 Jahre KPD – sorgte für einen vollen Saal im Magda-Thürey-Zentrum. Unter den mehr als 70 Besucherinnen und Besuchern waren auch Gäste der Partei „Die Linke“, des Arbeiterbundes, der KKE sowie der Iranischen Tudeh-Partei.
Der Hamburger DKP-Vorsitzende Michi Götze zog einen Vergleich zwischen dem aktuellen und dem von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg geführten Kampf gegen den Krieg vor 100 Jahren. Aggressionen nach außen und innen befördern die Entwicklung nach Rechts. In diesem Zusammenhang gab es den Vorschlag an die Bündnispartner, eine gemeinsame Veranstaltung zur Einschätzung der Rechtsentwicklung in Hamburg durchzuführen. Als weitere Schwerpunkte im Hinblick auf die Bezirkswahlen in Hamburg nannte Michi Götze sowohl die Schulpolitik („Eine Schule für Alle“) als auch die Gesundheitspolitik. Und schließlich konnte er noch drei neue Mitglieder der DKP begrüßen.
Das Kulturprogramm bestand aus Texten zu den Ereignissen während der Novemberrevolution in Hamburg, der Rolle der SPD (Bewilligung der Kriegskredite) der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sowie der Gründung der KPD vor 100 Jahren.
Die Musik dazu lieferten Schenzer & Wilke mit Liedern wie „Mein Michel“, mit drei neuen Strophen, und regionalen Texten, wie dem Lied über den Hamburger Wurstfabrikanten Heil, der minderwertige Sülze an die Hamburger Arbeiter verkauft hat. „Bella Ciao“ bildete dann den Schlusspunkt des rundum gelungenen Jahresauftakts.