Robert Kühne arbeitet in einem Callcenter in Schwerin. Daher weiß der aktive Gewerkschafter nur zu gut, wie schwer es ist, ohne Betriebsrat seine Interessen durchzusetzen. Früher war er antifaschistisch aktiv. Geprägt von seinem kommunistischen Großvater, wurde ihm klar, dass es nicht reicht, nur gegen Nazis zu sein. Vor sieben Jahren stieß er dann zur DKP und SDAJ. Im Juni wurde er vom Jugendverband verrentet. Aktiv ist er außerdem im Aktionsbündnis „Schwerin für alle“ und organisiert Aktionen gegen Nazis und die AfD.
Warum Robert für die DKP zur EU-Wahl 2019 antritt? „Mecklenburg-Vorpommern ist nicht nur bekannt für schöne Wälder, Seen und Ostseestrände, sondern auch für Niedriglöhne, Strukturschwäche und Armut. Während der Rüstungshaushalt verdoppelt werden soll, wieder über die EU-Armee diskutiert wird und das Säbelrasseln wieder lauter wird, leben in Mecklenburg-Vorpommern über 17 Prozent der Kinder in Armut. Ich will den Wahlkampf dazu nutzen, die Profiteure und die Verlierer des deutschen Imperialismus aufzuzeigen und deutlich machen, wem Krieg und Aufrüstung nützt und wem sie schaden“, sagt Robert dazu.