Reparationen gefordert

Der Präsident von Ghana, Nana Akufo-Addo, hat die Staaten Afrikas aufgefordert, gemeinsam für Reparationen für die verheerenden Folgen von Sklavenhandel und Kolonialismus zu kämpfen. Zum Auftakt einer viertägigen Konferenz über Reparationszahlungen in Ghanas Hauptstadt Accra sagte Akufo-Addo am Dienstag vergangener Woche, „kein Geld der Welt“ könne die Schäden wiedergutmachen, die durch Sklaverei und deren Folgen entstanden seien. Dennoch müsse sich die Welt endlich diesem Thema stellen.

Der gesamte afrikanische Kontinent verdiene „eine förmliche Entschuldigung der am Sklavenhandel beteiligten europäischen Nationen“, ergänzte Akufo-Addo. Sklaverei und Kolonialismus seien „Afrikas dunkle Ära“, sagte Azali Assoumani, derzeit Präsident der Afrikanischen Union. Sie richteten bis heute „verheerende Schäden“ an
Zwar haben einige westliche Staatschefs Verbrechen der Kolonialzeit mittlerweile anerkannt und teils auch um Entschuldigung gebeten. Reparationszahlungen lehnen westliche Regierungen allerdings immer noch ab.

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"Reparationen gefordert", UZ vom 24. November 2023



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