Rekruten für den Abenteuerspielplatz

Ab 1. November startete die Bundeswehr die Youtube-Serie „Die Rekruten“. Insgesamt gibt die Bundeswehr für die Serie knapp acht Millionen Euro aus. Linke Politiker und Friedensbewegung kritisieren das „Werben fürs Sterben“ – aber auch Experten, die die deutsche Kriegspolitik unterstützen. Springers „Welt“ zitiert Sascha Stoltenow, PR-Berater und Reserveoffizier: „Leider vermitteln die Kampagnen der Bundeswehr nicht unbedingt das Bild einer Armee, in der man auch kämpfen und töten muss“ – man gewinne den Eindruck, „von der Leyens Bundeswehr sei ein großer Abenteuerspielplatz.“ Sein größtes Problem mit der Bundeswehr-Propaganda ist allerdings, dass neue Rekruten nach ersten Erfahrungen beim Militär nur selten ihren Freunden empfehlen, den gleichen Weg zu gehen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Rekruten für den Abenteuerspielplatz", UZ vom 4. November 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit