Arme sterben früher, das ist das Ergebnis einer Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung zusammen mit dem Robert-Koch-Institut durchgeführt hat. Eine 65-jährige Frau aus einem wohlhabenden Haushalt hat eine um dreieinhalb Jahre höhere Lebenserwartung als ärmere Frauen, bei den Männern beträgt der Unterschied sogar durchschnittlich fünf Jahre. Die Studie lege die Interpretation nahe, dass die geringere Lebenserwartung von Frauen in Haushalten mit geringen Einkommen zum Teil mit der psychischen Belastung wegen finanzieller Knappheit sowie mit schwächeren sozialen Netzwerken in Zusammenhang stehen, meinte DIW-Forscher Martin Kroh.
Reiche leben länger
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)