Über 2 000 Nazigegnerinnen und -gegner haben am vergangenen Sonnabend in Leipzig gegen einen Aufmarsch der neofaschistischen Splitterpartei „Die Rechte“ demonstriert. Nur rund 150 Neonazis hatten an der Demonstration der Rechten teilgenommen, die unter dem demagogischen Motto „„Heimat erhalten – Familien fördern – Zukunft gestalten!“ stand. Im nordrhein-westfälischen Münster marschierten ebenfalls am Sonnabend rund 100 christliche Fundamentalisten durch die Innenstadt. Gegen den sogenannten „1 000-Kreuze-Marsch“ von Abtreibungsgegnern, Anti-Feministen und anderen Reaktionären protestierten rund 200 Antifaschisten. Bei der Abschlussandacht der religiösen Extremisten am Domplatz kam es zu Übergriffen der Polizei auf Gegendemonstranten. Unterdessen laufen in verschiedenen bundesdeutschen Städten bereits die Vorbereitungen von Antifaschisten, um künftige Aufmärsche von Neonazis zu verhindern. Für den 22. April mobilisiert der extrem rechte „Freundeskreis Rhein-Sieg“ zu einer Demonstration unter dem Motto „Für die Zukunft unserer Kinder“. Am 1. Mai wollen Neonazis in Halle (Saale) den diesjährigen Tag der Arbeit für ihre soziale Demagogie missbrauchen und mobilisieren zu einem neuerlichen Großaufmarsch. Am gleichen Tag will die neofaschistische NPD in Essen aufmarschieren.
Rechte Aufmärsche
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