Am Dienstag hat die Bundesanwaltschaft die Büroräume des AfD-EU-Abgeordneten Maximilian Krah durchsuchen lassen. Die Razzia erfolgte zwei Wochen nach der Festnahme von Jian G., einem Mitarbeiter Krahs, dem Spionage für den chinesischen Geheimdienst vorgeworfen wird. Krah gilt in dem Verfahren als Zeuge, nicht als Beschuldigter, wie mehrere Medien berichteten. Wie die ARD berichtete, habe Jian G. sich vor Jahren dem Bundesnachrichtendienst (BND) als Quelle angeboten. Den Berichten nach lehnte der BND jedoch ab und vermittelte G. an den sächsischen Inlandsgeheimdienst („Verfassungsschutz“). Dort soll er von 2007 bis 2018 als Informant geführt worden sein. Ein Jahr bevor er seine Tätigkeit für Krah aufnahm, habe der Geheimdienst ihn jedoch „abgeschaltet“, so die Berichte.
Razzia bei Krah
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