Ramaphosa privatisiert

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa plant weitreichende Privatisierungen staatlicher Unternehmen. In seiner diesjährigen Rede zur Lage der Nation am Donnerstag vergangener Woche kündigte er an, die Zerschlagung des staatlichen Stromversorgers Eskom bis Ende diesen Jahres abschließen zu wollen. Sein Kabinett habe sich auf eine Änderung des Elektrizitätsregulierungsgesetzes geeinigt, die „marktwirtschaftlichen Wettbewerb zur Stromerzeugung“ ermögliche. Schienennetz und Häfen Südafrikas sollen zukünftig mittels „Partnerschaften“ mit Privatunternehmen betrieben werden. Das „Wirtschaftsklima für Unternehmen aller Größen“ möchte Ramaphosa mittels einer neuen Einheit für „Bürokratieabbau“ verbessern. Die Einheit wird im Präsidialamt angesiedelt. Sie soll von Sipho Nkosi geleitet werden, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Kohlekonzerns Exxaro.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Ramaphosa privatisiert", UZ vom 18. Februar 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit