Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa plant weitreichende Privatisierungen staatlicher Unternehmen. In seiner diesjährigen Rede zur Lage der Nation am Donnerstag vergangener Woche kündigte er an, die Zerschlagung des staatlichen Stromversorgers Eskom bis Ende diesen Jahres abschließen zu wollen. Sein Kabinett habe sich auf eine Änderung des Elektrizitätsregulierungsgesetzes geeinigt, die „marktwirtschaftlichen Wettbewerb zur Stromerzeugung“ ermögliche. Schienennetz und Häfen Südafrikas sollen zukünftig mittels „Partnerschaften“ mit Privatunternehmen betrieben werden. Das „Wirtschaftsklima für Unternehmen aller Größen“ möchte Ramaphosa mittels einer neuen Einheit für „Bürokratieabbau“ verbessern. Die Einheit wird im Präsidialamt angesiedelt. Sie soll von Sipho Nkosi geleitet werden, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Kohlekonzerns Exxaro.
Ramaphosa privatisiert
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