Proteste in Athen

Am vergangenen Sonntag stimmten die Koalitionsfraktionen der linken Syriza und der rechten Anel geschlossen für den weiteren Abbau der Sozialversicherung. Vor dem Parlamentsgebäude nutzte die Polizei die Aktionen vermummter Provokateure, um die Streikdemonstration mit Tränengas und Blendgranaten anzugreifen. Schon am Freitag hatte die Polizei 30 PAME-Gewerkschafter festnehmen lassen, die an einer Athener Baustelle Streikposten standen.

Seit Monaten hatte die griechische Regierung die neue Runde von „Sparmaßnahmen“ vorbereitet, aber nicht ins Parlament gebracht. Am Donnerstag der vergangenen Woche kündigte die Regierung an, dass das Parlament am folgenden Wochenende die Rentenkürzungen und Steuererhöhungen beschließen solle.

Auch die Gewerkschaften waren vorbereitet. Einige Stunden später riefen sie auf, am nächsten Morgen in einen zweitägigen Generalstreik zu treten. Am Abend demonstrierte die Kommunistische Partei, um zum Kampf gegen die Regierungspolitik aufzurufen.

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"Proteste in Athen", UZ vom 13. Mai 2016



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