Auf mehr als 50 Demonstrationen und Kundgebungen haben Menschen in Argentinien in der vergangenen Woche ihren Unmut über die rasant steigenden Lebenshaltungskosten und die Untätigkeit der Regierung in der sozialen Frage geäußert. In der Hauptstadt Buenos Aires gingen mehrere Tausend auf die Straße. Gewerkschaften und soziale Bewegungen hatten zu den Protesten aufgerufen. Neben der Einführung eines universellen Grundeinkommens forderten die Demonstranten Lohn- und Rentenerhöhungen.
Die Inflation in Argentinien ist die höchste seit drei Jahrzehnten. Vor allem Gesundheitsversorgung, Mieten sowie die Versorgung mit Energie und Wasser sind deutlich teurer geworden. Der Mindestlohn von umgerechnet knapp 345 Euro pro Monat reicht nicht mehr zum Überleben.