Proteste wegen Korruption und fehlender Reformen erschütterten den Irak. In vielen Städten wurden Straßen von Demonstranten blockiert, teilweise verhängte die Regierung Ausgehverbote. Bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Einsatzkräften sind am vergangenen Wochenende mindestens 63 Menschen getötet und mehr als 2 500 verletzt worden. In Bagdad versuchten Demonstranten, in die „Green Zone“ vorzudringen, das schwer gesicherte Gebiet in der Stadt, in dem staatliche Institutionen und ausländische Botschaften untergebracht sind.
Mittlerweile hat die Regierung ein Reformpaket und Maßnahmen vorgestellt, um das Versickern staatlicher Gelder zu verhindern.
Auch im Libanon gehen die Proteste wegen ähnlicher Probleme weiter. Rufe nach dem Sturz der Regierung wurden vom Generalsekretär der Hisbollah abgelehnt.