Im italienischen Küstenort Piombino in der Toskana haben hunderte Menschen gegen ein wegen des Krieges in der Ukraine geplantes Flüssiggasterminal demonstriert. „Piombino gehört uns und das rührt man nicht an“, riefen die Menschen am Samstag auf den Straßen der Hafenstadt.
Die italienische Regierung will in Piombino für drei Jahre ein Schiff festmachen, an das Flüssiggas (LNG) angeliefert und dann in Gas umgewandelt werden kann. Der zuständige Gasnetzbetreiber Snam rechnet damit, dass die 330 Millionen Euro teure „Golar Tundra“ 6,5 Prozent des landesweiten Gasbedarfs abdecken kann.
Die von der Stahlindustrie geprägte Stadt beauftragte einen Anwalt, dagegen vorzugehen.