Protest gegen Kooperation

Mit einer Licht-Performance am Sitz des Videospiel-Herstellers Crytek haben Friedensaktivisten am Wochenende in Frankfurt gegen die Kooperation des Unternehmens mit der Rüstungsindustrie protestiert. Sie projizierten einen Film sowie ihre Forderungen an das Gebäude. So war in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Parole „Make Games – Not War“ zu lesen. „Crytek entwickelt nicht nur Videospiele, sondern verkauft seine Software auch an Rüstungsunternehmen, die damit Schießsimulatoren ausstatten“, erläuterte Michael Schulze von Glaßer von der DFG-VK den Grund für den Protest. Zu den Kunden der Firma gehöre beispielsweise der Rüstungskonzern Thales. „Das Unternehmen hat vor kurzem die umstrittene Bundeswehr-Eliteeinheit ‚Kommando-Spezialkräfte‘ mit Schießsimulatoren für Raketenwerfer ausgestattet, die mit der Software von ‚Crytek‘ funktionieren“, so Schulze von Glaßer.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Protest gegen Kooperation", UZ vom 30. Juni 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit