Protest gegen atomares Wettrüsten

Unter dem Motto „New-Start-Vertrag retten! US-Atomwaffen aus Deutschland abziehen und verschrotten! Keine Atombomber für die Bundeswehr!“ hat die Berliner Friedenskoordination (Friko) am vergangenen Montag am Brandenburger Tor eine Kundgebung durchgeführt. Der letzte von mehreren Verträgen zur Abrüstung und Begrenzung von Atomwaffen, der New#-Start-Vertrag zwischen den USA und Russland, läuft im Februar 2021 aus, wenn es nicht gelingt, ihn zu verlängern. Damit würde, so die Friko in ihrem Aufruf zu der Aktion, ein unkontrolliertes atomares Wettrüsten noch nicht absehbaren Ausmaßes beginnen.

Die Kundgebung fand statt anlässlich eines Treffens ranghoher Vertreter Russlands und der USA am gleichen Tag in Wien, wo über Atomwaffen verhandelt werden sollte. Das Treffen dauerte nicht lange und war wie erwartet ergebnislos. Immerhin: Eine weitere Beratung wurde nicht ausgeschlossen. Dazu erklärte die Friko: „Je später die Verhandlungen beginnen, desto größer ist die Gefahr, dass der Vertrag ersatzlos endet. Jetzt muss mit dem Ziel der Einigung verhandelt werden!“

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"Protest gegen atomares Wettrüsten", UZ vom 26. Juni 2020



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