Opel schickt die Beschäftigten seines Werks in Eisenach bis zum Jahresende in Kurzarbeit. Für großen Unmut unter den Betroffenen sorgte die Nachricht, dass der Geländewagen Grandland nun im französischen Sochaux gebaut wird. Die offizielle Begründung für die Kurzarbeit lautet, dass aufgrund des Halbleitermangels keine Produktion möglich sei.
Bereits Anfang 2019 gab es Informationen darüber, dass der französische PSA-Konzern mit der Übernahme der profitablen Marke Opel plant, diese abzuwickeln und künftig Opel-Modelle außerhalb Deutschlands bauen zu lassen (siehe UZ vom 15.3.2019). Die Kurzarbeit in Kombination mit dem Abzug eines Modells aus Eisenach würde bedeuten, dass der Konzern versucht, auch noch staatliches Kurzarbeitergeld abzugreifen.
Im Opel-Werk in Eisenach sind 1.400 Menschen beschäftigt.