Pressefreiheit

Eine Stimme aus der Gruft: Vor über 40 Jahren schon rechtfertigte der damalige Bundeskanzler den lockeren Umgang der Medien mit Tatsachen: „Im Übrigen ist es ja so, dass in Brüssel genauso wie in Frankfurt, genauso wie in Bonn, aber anders als in Ost-Berlin die Journalisten ja Gott sei Dank schreiben dürfen, was sie für richtig halten, auch wenn es falsch ist. Sie dürfen sogar etwas schreiben, von dem sie wissen, dass es nicht richtig ist. Das soll auch so bleiben.“ *

Die heute leider auch für den Osten Berlins gültigen Worte sprach Helmut Schmidt in der Sitzung der 8. Wahlperiode des Bundestags, im Jahr 1979

* Zitiert nach: Hubert Reichel, „Die Russen kommen pünktlich“, Verlag Marxistische Blätter, 1983

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Pressefreiheit", UZ vom 18. September 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit