Alles wird teurer: Nahrungsmittel, Energie, Wohnung, Freizeit. Auszubildende und Studenten gehören zu den Teilen der Bevölkerung, die von den Preissteigerungen besonders hart getroffen werden. Deshalb hat die SDAJ am 10. Oktober die bundesweite Kampagne „Preisstopp jetzt!“ gestartet.
Mit der Kampagne möchte der Jugendverband vor allem antikapitalistisches Bewusstsein wecken und schärfen. „Preissteigerungen sind keine naturgemäße Folge von Rohstoffknappheit und Krieg, sondern sie werden gemacht und sind im kapitalistischen Wirtschaftssystem angelegt“, hieß es zum Kampagnenstart von der SDAJ. Den rasant steigenden Lebenshaltungskosten stünden massive Gewinne großer Unternehmen gegenüber.
Konkret fordert der Jugendverband einen gesetzlichen Preisstopp für Energie, Lebensmittel und Mieten sowie einen gut ausgebauten, kostenlosen ÖPNV. In öffentlichen Gebäuden und an Arbeitsplätzen dürfe es keine Energieeinsparungen geben. An Universitäten und Schulen anfallende Kosten dürften nicht erhöht werden. Ausbildungsvergütungen, BaföG-Sätze, Sozialleistungen und Löhne müssten dringend erhöht werden, über einen Inflationsausgleich hinaus. Für die Krise seien diejenigen zur Kasse zu bitten, die von ihr profitieren.
Den Schwerpunkt der Kampagnenarbeit möchte die SDAJ auf die Lebensschwerpunkte Betroffener setzen: an Schulen, Betrieben und Hochschulen. Dort will die Arbeiterjugend Gespräche und Diskussionen initiieren und vorantreiben. Kundgebungen und Demonstrationen will der Verband gemeinsam mit lokalen DKP-Gliederungen und Bündnissen organisieren.
Besonderes Augenmerk liegt auf Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Medien mittels Aktionsbildern, Memes und Videos. Ein eigens eingerichteter Telegram-Kanal soll während der gesamten Dauer der Kampagne bis Mitte März regelmäßig bespielt werden.
Der Telegram-Kanal zur Kampagne kann unter t.me/preisstopp abonniert werden.