Die IG Metall und der Verband der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie Sachsens haben sich in der dritten Runde der Tarifverhandlungen auf ein Ergebnis geeinigt.
Die Einkommen steigen ab 1. Mai 2022 in der Holz- und Kunststoffindustrie Sachsens um 3 Prozent und in der Schreibwarenindustrie um 3,8 Prozent. Eine weitere Erhöhung folgt zum 1. April 2023: In der Holzindustrie um weitere 2,45 Prozent und in der Schreibgeräteindustrie um weitere 3,23 Prozent. Mit der zweiten Erhöhungsstufe gibt es künftig eine einheitliche und gemeinsame Einkommenstabelle für die bislang unterschiedlichen Bereiche der Holz- und Kunststoff- sowie Schreibgeräteindustrie in Sachsen.
Die Ausbildungsvergütungen steigen für die nächsten zwei Jahre zwischen 7,5 und 11 Prozent beziehungsweise 60 bis 100 Euro pro Monat – je nach Ausbildungsjahr.
Zudem erhalten die Kolleginnen und Kollegen eine Corona-Prämie in Höhe von 595 Euro netto, für Auszubildende gibt es 250 Euro netto. Außerdem hat die IG Metall eine Verdoppelung des betrieblichen Demografiefonds auf künftig 600 Euro pro Beschäftigtem im Jahr erstritten. Dieser kann wahlweise für die weitere Gestaltung altersgerechter Arbeit im Betrieb, für das Abfedern von Einbußen bei Altersteilzeit oder für zusätzliche Erholungsschichten eingesetzt werden.