Er besitzt eine Sprache für jede Gelegenheit und je nach unterschiedlichen Gesprächspartnern eine unterschiedliche Art zu überzeugen. Er versteht es, sich in die Lage eines jeden Einzelnen zu versetzen und verfügt über breite und vielfältige Informationen, die es ihm erlauben, sich in jedweder Thematik mit Leichtigkeit zu bewegen. Und eines ist mit Sicherheit gewiss: wo, wie und mit wem er auch zusammen ist, Fidel Castro ist dafür prädestiniert, zu gewinnen.
Sein Verhalten angesichts von Niederlagen, und sei es im kleinsten alltäglichen Verhalten, scheint einer privaten Logik zu gehorchen: Er gesteht eine solche nicht einmal ein und hat keine Minute Ruhe, bevor er es nicht schafft, die Bedingungen umzukehren und sie in einen Sieg zu verwandeln. Niemand kann versessener sein als er, wenn er es sich vorgenommen hat, einer beliebigen Sache auf den Grund zu gehen. Es gibt kein noch so kolossales oder millimeterkleines Vorhaben, dem er sich nicht mit unerbittlicher Leidenschaft widmen würde. Dies gilt insbesondere, wenn er sich Widrigkeiten zu stellen hat.
In keinem Moment scheint er dann besserer Laune und besseren Humors zu sein. Jemand, der glaubt, ihn gut zu kennen, hat einmal zu ihm gesagt: „Die Dinge müssen schon sehr schlecht stehen, wenn Sie derart guten Mutes sind.“
Der kolumbianische Schriftsteller, Journalist und Literaturnobelpreisträger war ein enger Freund von Fidel Castro.