Einzigartig. Stark. Spitze.“ Diese starken Worte findet die SPD für ihre Plakate zur Landtagswahl in NRW. Bei vielen Betrachtern fallen sie allerdings durch, und das hat viele Gründe.
Verärgert reagieren Betrachter auf das „NRWIR Kollegen“. Niemand möchte von Frau Kraft bei Getränk und Butterbrot ankollegisiert werden, wie die SPD-Plakatwand androht. „Wir sind nicht Ihre Kollegen, Frau Kraft“ war als Reaktion zu hören.
Kein Wunder: Unter der aktuellen Landesregierung ist auch die Einkommensschere in NRW auseinandergegangen wie nie zuvor, nie gab es soviel Reichtum in den Händen weniger und so viele Arme wie heute.
„Es gibt so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie nie zuvor und die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit über 20 Jahren“, wird von der SPD behauptet. Die Alltagserfahrung der Menschen im boomenden Niedriglohnsektor und die aus der Statistik geschönten strafen diesen Satz Lüge.
„Stolz auf den Zusammenhalt“ verkünden die, die die Entsolidarisierung in den Belegschaften auf die Spitze getrieben haben. „Spitze bei Investitionen in Kinder, Bildung und Familie“ nehmen sie auch noch für sich in Anspruch. Der Beweis ist damit erbracht: Das Postfaktische lebt, auch auf den Wahlplakaten der SPD.