Polizei erschießt kurdische Demonstranten

Bei Protesten im südosttürkischen Diyarbakir hat die Polizei zwei Menschen erschossen. Nach Polizeiangaben seien die beiden bewaffnet gewesen. Die Situation sei eskaliert, als die Polizei einen geplanten Protest gegen eine Ausgangssperre verhindert habe.

Die Behörden hatten im Viertel Sur in Diyarbakir vor mehr als einer Woche eine Ausgangssperre verhängt. Dort lieferten sich die Jugendorganisation der vom türkischen Regime verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK (YDG-H) und Sicherheitskräfte Gefechte. Nach Angaben von Anwohnern gab es keinen Strom, Lebensmittel wurden knapp. Mehr als 10 000 Anwohner, so ein Sprecher des Menschenrechtsvereins IHD, seien bereits vor den Kämpfen aus dem Viertel Sur geflohen.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Polizei erschießt kurdische Demonstranten", UZ vom 18. Dezember 2015



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit