Zu Leserbrief „Bitte Argumente liefern“, UZ vom 16. August

Politische Frontstellung

Jochen Vogler, Wuppertal

Die Antwort von Christel Buchinger auf einen Leserbrief von Ulrich Sander schafft eine politische Frontstellung, die eine schon lange Tendenz in den Veröffentlichungen der UZ unterstreicht. Natürlich ist gegen die regierungsamtliche Kriegsertüchtigungspolitik massiver mobilisierender Protest erforderlich. Und dass die Regierungsparteien mit der AfD eine lästige Konkurrenz abwehren wollen – geschenkt. Sie übernehmen ja schon auf verschiedenen Politikfeldern die AfD als Stichwortlieferanten und deren darauf folgende Forderungen in praktische Politik. Aber: auch gerade deshalb ist weiterhin deutlicher gesellschaftlicher Protest – gerade in Wahlkampfzeiten – gegen die AfD erforderlich. Oder ist es eigentlich egal und wegen deren scheinheiliger Friedensrhetorik sogar erwünscht, wenn die AfD regierungsamtliche Handlungsmacht erreicht? Die Auseinandersetzung zu diesen Fragen sollte in der UZ auch in Leserbriefen solidarisch und nicht diffamierend geführt werden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Politische Frontstellung", UZ vom 23. August 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit