Im Wirtschaftsteil der „Stuttgarter Nachrichten“ vom 24. November wurde sehr ausführlich über die Geschichte der in Heidenheim alles beherrschenden und weltweit agierenden Turbinenfabrik Voith berichtet. Selbstverständlich nicht über die dort seit 150 Jahren bis heute stattfindende Ausbeutung.
Sehr interessant war die Feststellung: „Irgendwie ist der Voith auch verantwortlich für eine politische Besonderheit, die es bundesweit kein zweites Mal gibt. Im Heidenheimer Gemeinderat ist seit 1975 die DKP mit mindestens einem Sitz vertreten. Das hat die Deutsche Kommunistische Partei in keiner anderen Gemeinde bundesweit geschafft. Zurück geht das Ganze auf Uli Huber, der vor knapp 50 Jahren das erste Mandat eroberte. Huber war Betriebsrat – natürlich bei Voith.“
Uli Huber deckte oft die Machenschaften und die arbeiterfeindliche Politik der Voith-Gesellschafter auf. Gleichzeitig war der Kommunist in Heidenheim überall präsent: im Betrieb, auf der Straße, im Gemeinderat. Überall kämpfte er und setzte sich konsequent für die Interessen der arbeitenden Menschen und der Heidenheimer Bevölkerung ein. Überall machte er den grundsätzlichen, unversöhnlichen Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit deutlich. Als Kommunist und aktiver Gewerkschafter trat er für den gemeinsamen Kampf der Arbeiterklasse, für die Aktionseinheit von Kommunisten und Sozialdemokraten ein. Das wäre gerade heute sehr wichtig. Sozialpartnerschaftliche Ideologie und Handeln waren ihm fremd. Er kämpfte entschieden für die Überwindung der Macht der Monopole, für eine Gesellschaft, in der die Menschen im Mittelpunkt aller Dinge stehen und nicht der Profit – für eine sozialistische Gesellschaft.