Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat einen Waffenstillstand mit der Türkei verkündet. Der gelte ab vergangenen Sonntag, wie die PKK laut der ihr nahestehenden Nachrichtenagentur ANF mitteilte. „Solange keine Angriffe auf uns erfolgen, werden unsere Kräfte keine bewaffneten Aktionen durchführen.“
Die PKK reagiert damit auf einen Aufruf ihres Gründers Abdullah Öcalan. Der seit über 25 Jahren inhaftierte Anführer hatte die PKK am Donnerstag vergangener Woche dazu aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen.
Wörtlich heißt es in dem Aufruf: „Das zweite Jahrhundert der Republik kann nur dann eine dauerhafte und geschwisterliche Kontinuität erreichen und sichern, wenn es von Demokratie gekrönt ist. Es gibt keine Alternative zur Demokratie bei der Verfolgung und Verwirklichung eines politischen Systems. Der demokratische Konsens ist der grundlegende Weg.
Im Einklang mit dieser Realität muss eine Sprache der Epoche des Friedens und der demokratischen Gesellschaft entwickelt werden. …
Beruft euren Kongress ein und fasst einen Beschluss zur Integration in den Staat und die Gesellschaft, wie es jede moderne Gesellschaft und Partei, die nicht zur Auflösung gezwungen wurde, freiwillig tun würde; alle Gruppen müssen ihre Waffen niederlegen und die PKK muss sich auflösen. Ich grüße alle, die an das Zusammenleben glauben und meinen Aufruf beherzigen.“