Der Sprecherkreis des Bundesverbands der DFG-VK hat sich mit einer Stellungnahme gegen die Teilnahme an der bundesweiten Demonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ am 3. Oktober ausgesprochen. Der Aufruf zur Demonstration sei auf undemokratische Weise entstanden und entspreche nicht den Anforderungen des Sprecherkreises. Es gehe wesentlich um Teile, die nicht im Aufruf stehen. Die Rolle Russlands im Krieg in der Ukraine sei aus Sicht der Bundesvorstandsmitglieder nicht ausreichend benannt. Das Angebot aus dem Organisationskreis der bundesweiten Demonstration an die DFG-VK, dem ursprünglichen Aufruf einen eigenen hinzuzufügen, lehnte der Sprecherkreis ab. Als Grund hierfür nannte er eine angebliche Rechtsoffenheit. Es sei zwar nicht falsch, dass sich der Aufruf gegen die Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit richte. Der Sprecherkreis unterstellt den Organisatoren der Demo allerdings, dass sie eigentlich nur die Anhänger von Verschwörungsmythen ansprechen wollen. Laut Statut der DFG-VK können die lokalen Gruppen jedoch selbst entscheiden, ob sie zur bundesweiten Demonstration am 3.Oktober aufrufen.
Pazifistische Bauchschmerzen
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