Die IG Metall treibt ihre Partnerschaft mit der US-amerikanischen Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW voran. „Wir treten in eine neue Phase unserer langjährigen Zusammenarbeit ein“, sagte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, anlässlich der Eröffnung der gemeinsamen Bildungseinrichtung „Transatlantic Labor Institute“ (TLI) in Spring Hill (Tennessee). Ziel der engeren Zusammenarbeit mit der UAW ist es, gemeinsam die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten zu verbessern – insbesondere an den Standorten der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer in den USA. Außerdem geht es darum, die UAW zu beraten, wie sie die Mitbestimmung der Beschäftigten in den Betrieben durch Betriebsräte oder vergleichbare Institutionen stärken und ausweiten kann.
„Wir wollen dazu beitragen, dass auch in den USA durch die UAW gute Arbeitsbedingungen, faire Entgelte und echte Mitbestimmung der Beschäftigten flächendeckend durchgesetzt werden“, sagte Lemb. Die deutschen Unternehmen hätten in den vergangenen Jahren Produktion in den USA beständig aufgebaut. Im vergangenen Jahr wurden von deutschen Herstellern in den USA mit 100 000 Beschäftigten 750 000 Autos produziert.
Die IG Metall sei nicht dagegen, dass sich deutsche Firmen in den USA engagieren. Aber dies müsse zu guten Konditionen für die Beschäftigten geschehen.