Vom 18. bis 22. April 2019 finden bundesweit zahlreiche Ostermärsche- und Aktionen der Friedensinitiativen statt. In den Aufrufen heißt es unter anderem:
Ostermarsch Büchel
„Die Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA und Russland wirft uns in die Zeiten des Kalten Krieges zurück, das muss unbedingt verhindert werden! Wir fordern deshalb:
Keine Stationierung von nuklearen Mittelstreckenraketen in Europa!
Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages!
Abrüstung der US-Atombomben in Büchel!“
Ostermarsch Rhein-Ruhr
„Der Militärhaushalt Deutschlands steigt 2019 auf skandalöse 43,2 Mrd. Euro, mehr als die Etats für Bildung und Gesundheit zusammen. Bis 2024 sind 80 Mrd. Euro geplant. Mit diesem Geld soll die Bundeswehr auf 203000 Mann aufgestockt werden. Neue Waffensysteme wie todbringende Drohnen sollen gekauft werden. Die dafür verplanten Gelder fehlen im zivilen Bereich, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe.“
Ostermarsch Hamburg
„Deutsche Soldaten sind in Afghanistan, Mali und vielen anderen Ländern im Kriegseinsatz. Mit deutschen Waffen wird in aller Welt getötet. Deutschland ist beim Rüstungsexport weltweit ganz vorn mit dabei. Der Bundesregierung ist all dies noch nicht genug – sie will „mehr Verantwortung“ für Deutschland: Das bedeutet noch mehr Kriegsbeteiligungen.“
Ostermarsch Potsdam
„Wiederholte NATO-Truppenaufmärsche an der russischen Grenze, die Aufrüstung der US-Atomwaffen auf deutschem Boden und der jetzt durch die USA aufgekündigte INF-Vertrag mit Russland über nukleare Mittelstreckenraketen – das alles ist eine akute Kriegsgefahr für Europa und Deutschland! Alle diese Maßnahmen sind, zusammen mit antirussischer Propaganda und den Wirtschaftssanktionen, ein anhaltender Aggressionsakt gegen Russland. Wir sagen deshalb: Frieden mit Russland ist das Gebot der Stunde!“
Ostermarsch München
„Hochrüstung und Rüstungsexporte töten jetzt schon jeden Tag. So starben und sterben in Jemen deshalb Tausende!
In Jemen verursacht die Kriegskoalition unter Führung Saudi-Arabiens (mit Unterstützung deutscher Rüstungsindustrie) ein Massensterben durch Bomben und Blockaden: täglich verhungern Kinder; die Cholera wütet. Auch im Sudan und in vielen anderen Ländern führen Kriege zu unmenschlichen Zuständen. Und immer gibt es einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Krieg, Rüstungsexporten und Flucht.“