Die Kommunistinnen und Kommunisten in der Bundeshauptstadt treten 2021 nicht nur zur Bundestagswahl an, sondern wollen auch für das Berliner Abgeordnetenhaus und den Senat kandidieren. Nicht nur das Unterschriftensammeln für gleich zwei Wahlkämpfe macht die Situation in Berlin besonders, die Corona-Pandemie schafft neue Bedingungen.
Einige Grundorganisationen der DKP Berlin veranstalten Infostände bei Friedensaktionen und bei „Unblock Cuba“-Aktionen und nutzen die Gelegenheiten zum aktiven Sammeln von Unterstützungsunterschriften. Auch die Luxemburg-Liebknecht-Demonstration Mitte Januar konnte dafür genutzt werden. Andere Grundorganisationen mit einem hohen Altersdurchschnitt gehen jedoch weniger auf die Straße und meiden Kontakte zu anderen Personen. Je schwieriger und eingeschränkter die Bedingungen, umso wichtiger ist die Organisation. So gibt es vor jeder Aktion Schichtpläne mit Uhrzeit und Anzahl der Sammler, in die sich die Genossinnen und Genossen eintragen.
Am LLL-Wochenende hing vor dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde ein weithin sichtbares Transparent mit der Aufschrift „Frieden mit Russland und China, Schutz den arbeitenden Menschen. Wahlen 2021 – hier unterschreiben für die DKP-Kandidatur!“, gemalt von einem Genossen der Künstlergruppe „Tendenzen“. Mit Klemmbrettern, Stiften und Desinfektionsmaterial ausgerüstet, sprachen die Genossinnen und Genossen die Teilnehmer der Demonstration an und konnten 167 Unterschriften sammeln.
Positiv überraschte die Beigabe des „Berliner Anstoßes“ und des Formblattes für die Wahlunterstützung in den Berliner Ausgaben zum LLL-Wochenende der „jungen Welt, dem „Neuen Deutschland“ und der UZ. Viele Abonnentinnen und Abonnenten schickten die ausgefüllten Formblätter an die DKP Berlin.
Auch die Unterstützung befreundeter Organisationen, wie der GRH und ISOR, hilft in diesen schwierigen Zeiten. Von ihnen erhalten die Kommunistinnen und Kommunisten regelmäßig Umschläge mit Unterstützerunterschriften. Das bringt Zuversicht.