Am Abend des 26. September 1980, vor 42 Jahren, riss auf dem Münchner Oktoberfest eine Bombe zwölf Menschen in den Tod und verletzte 221, davon 68 schwer. Auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Oktoberfest-Attentats würdigte am Montag Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das 40 Jahre währende Engagement der DGB-Jugend, die jedes Jahr das Gedenken organisiert.
Erst 2020 stellte die Bundesanwaltschaft nach einer Wiederaufnahme des Verfahrens fest, dass der Attentäter Gundolf Köhler, der bei der Bombendetonation ums Leben kam, aus „rechtsextremistischer Motivation“ handelte. Die Akteneinsicht in bis dahin geschwärzte Ermittlungsakten und zahlreiche Indizien konnten jedoch die richterliche Einschätzung, der Attentäter sei ein Einzeltäter, nicht umstimmen. Schon kurz nach dem Attentat 1980 hatte die bayerische Regierung die These vom Einzeltäter verbreitet.