Wir sollten uns an Genossen Andrej Gromyko erinnern, der schon 1974 vor der UNO-Vollversammlung den „Entwurf einer Konvention über das Verbot der Einwirkung auf die natürliche Umwelt und das Klima zu militärischen Zwecken, die mit den Interessen der internationalen Sicherheit, des Wohlergehens und der Gesundheit nicht vereinbar sind“ einbrachte. Ich hoffe, dass auf dem kommenden Parteitag der DKP über eine bundesweite kreative Kampagne zur Mitgliedergewinnung abgestimmt wird. Auch wenn Umwelt- und Klimafragen zur Zeit keine entscheidende Rolle im öffentlichen Diskurs spielen, bleiben sie doch immer ein entscheidendes Kettenglied innerhalb der proletarischen Weltbewegung. Es geht um das Überleben. Auch den Industriearbeiterinnen und -arbeitern bei Rheinmetall, Airbus und VW sollte klar sein, dass der Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur ohne ihre Produkte gut funktionieren würde. Umgekehrt ginge es ohne die Einbeziehung der Natur niemals. Daraus folgt, dass Sozialabbau, Aufrüstung und erweiterte Reproduktion für die Kapitalverwertung und Verelendung der großen Masse immer zusammengehören. Es wäre wünschenswert, wenn wir diese Zusammenhänge mit dem alltäglichen Leben verbinden und in unsere Programmatik und Agitation aufnehmen würden.
Ohne Natur geht es nicht
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)