Anscheinend hat der bayerische Verfassungsschutz der Münchener Universität (LMU) mitgeteilt, ob der Bewerber Kerem Schamberger Gewähr dafür bietet, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten.
Kerem hat seit Anfang Oktober faktisch Berufsverbot, am Montag beschlossen auch die Mitglieder der GEW München eine Solidaritätserklärung. Weil Kerem DKP-Mitglied ist, hat die LMU eine Auskunft beim Verfassungsschutz eingeholt. Dass Kerem ein qualifizierter Nachwuchswissenschaftler ist, der am vergangenen Samstag einen Preis für seine Masterarbeit erhalten hat, hätte das Personaldezernat auch am Institut für Kommunikationswissenschaften erfahren können. Das Institut hatte nicht nach Kerems Parteibuch gefragt, als es beantragte, ihn einzustellen.
Vor zwei Wochen soll die Uni Post vom Verfassungsschutz bekommen haben – was drinsteht hat die LMU bis Redaktionsschluss weder Kerem noch seiner Anwältin verraten, auch UZ erhielt keine Auskunft.