Der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben wurde 2018 wegen Unterstützung des NSU zu zehn Jahren Haft verurteilt und kurz nach dem Urteil in die Freiheit entlassen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits fast zwei Drittel seiner zehn Haftjahre abgesessen, da er seit 2011 in Untersuchungshaft saß. Der Bundesgerichtshof stellte jetzt, vier Jahre später, fest, dass von Wohlleben „weiter ein Risiko für die Sicherheit der Bundesrepublik“ ausgehe, und verortet ihn „weiter als aktiven Teil der gewaltbereiten rechten Szene“. Deswegen müsse Wohlleben seine Reststrafe von gut drei Jahren absitzen, urteilten die Richter.
NSU-Unterstützer wieder in Haft
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