Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) in Nordrhein-Westfalen fordert die Enteignung des Multimilliardärs Benko und die Überführung des Geldes in einen Schutzschirm für alle Beschäftigten.
Die Filialen in Bielefeld (Karstadt), Bonn (Karstadt), Brühl (Kaufhof), Dortmund (Kaufhof), Dortmund (Karstadt), Düsseldorf Schadowstraße (Karstadt), Düsseldorf Wehrhahn (Kaufhof), ,Essen (Kaufhof), Essen (Karstadt), Gummersbach (Karstadt), Gütersloh (Karstadt), Hamm (Kaufhof), Iserlohn (Karstadt), Köln Weiden (Kaufhof), Leverkusen (Kaufhof), Mönchengladbach Rheydt (Karstadt), Neuss (Kaufhof) und Witten (Kaufhof) sollen geschlossen werden, die dort Beschäftigten die Kündigungen zum 31.10.2020 erhalten.
Das „Handelsblatt“ titelte am 18. Juni 2020, dass Corona Deutschlands Wirtschaft um ein Jahrzehnt zurückwirft. Der österreichische Multimilliardär Benko – 2018 vom „Handelsblatt“ noch für den Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt als „Stratege des Jahres“ gefeiert – brauchte keine Pandemie, um tausende Familien in die existentielle Not zu bringen. Er agiert als Kapitalist im Kapitalismus mit einer unendlichen Profitgier und Missmanagement, wie viele der Beschäftigten einschätzen.
Bereits seit vielen Jahren leiden die Beschäftigten unter miesen Arbeitsbedingungen und sinkenden Gehältern. Für bundesweit 7.500 Menschen wird der Immobilienhai Benko diesen Zustand beenden und sie in die Arbeitslosigkeit schicken. Während zum Beispiel Essens Oberbürgermeister Kufen (CDU) traurig ist, dass er die Weihnachtsgeschenke nicht mehr bei Karstadt kaufen kann, werden viele Familien gar keine Geschenke mehr kaufen können. Während sich viele Stadträte Gedanken über attraktive Einkaufsstraßen in ihren Städten machen, fordert die DKP, Benko zu enteignen und das Vermögen allen Beschäftigten zukommen zu lassen.
Marion Köster, Bezirksvorsitzende der DKP Ruhr-Westfalen: „Wir Kommunistinnen und Kommunisten fordern eine Umverteilung von oben nach unten. Es kann nicht sein, dass Benko weiterhin sein privates Vermögen vergrößert und die Beschäftigten das mit Lohnverzicht und Arbeitslosigkeit bezahlen. Wir sehen die Enteignung als das einzig richtige Mittel. Ein staatlicher Rettungsschirm würde bedeuten, dass wir Steuerzahler die Zeche zahlen, das darf nicht sein.“
Die DKP in NRW wird den Beschäftigten, vor allem jenen, die bald die Kündigung erhalten, solidarisch zur Seite stehen und sie in ihrem Arbeitskampf unterstützen.