In Brandenburg fehlen noch zahlreiche Unterschriften

Noch richtig was zu tun

Von Mario Berríos Miranda, Landesvorsitzender DKP Brandenburg

Am 17. Juli ist Schicht im Schacht. Also gut vier Wochen noch. Es ist der letzte Termin für die schriftliche Einreichung von Landeslisten beim Landeswahlleiter sowie von Kreiswahlvorschlägen beim Kreiswahlleiter, jeweils mit den erforderlichen beglaubigten Unterstützungsunterschriften. Die Ängste und Befürchtungen, dass wir es nicht schaffen würden, alle Grundorganisationen für die Sammlung zu mobilisieren haben sich nicht bewahrheitet, auch wenn dem einen oder anderen schon mal die Puste ausgegangen ist.

In Brandenburg fehlen uns noch jede Menge Unterschriften. Aber bereits in den vergangenen Jahren war der Sammelprozess vor den Bundestags-, Landtags- oder Kommunalwahlen immer ein Ritt auf heißen Kohlen. Wir haben wir das nie ohne die Unterstützung von Genossinnen und Genossen aus dem ganzen Bundesgebiet geschafft.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass es vielen Menschen nicht reichte, nur ihre Zweitstimme der DKP geben zu können, hat uns bewogen, neben der Landesliste auch mit Direktkandidaten anzutreten. Wir haben es geschafft, neben einer Landesliste mit vielen jungen Genossen auch für alle zehn Wahlkreise Direktkandidaten aufzustellen.

Zur Zeit fehlen uns noch rund 1 000 Unterstützerunterschriften für die Landesliste und noch 50 bis 200 Unterschriften je Direktkandidat. Warum ist das so? Unsere Genossinnen und Genossen sind zwar gestandene Sammler und Agitatoren, doch die Zeit und der Kampf hat auch bei uns seinen Zoll gefordert.

Es sind auch administrative Hürden zu nehmen. Immer neue und anderslautende Wahlkreiseinteilungen in einem Flächenland wie Brandenburg, das noch ein anderes Bundesland in seiner Mitte hat und wenig Großstädte, machen es nicht leicht, an die Unterschriften zu kommen. Da sind die Menschen, die täglich in die Hauptstadt pendeln und nur schwer zu erreichen sind, aber da sind auch die vielen Menschen, die aufgegeben haben, an der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit eines vermeintlich demokratischen Systems zu glauben. Da macht es sich nicht einfach, als Kommunisten den Menschen – ohne ihnen Flausen von „Freiheit und Democracy“ in den Kopf zu setzen – vom Gegenteil und der Notwendigkeit, Widerstand zu leisten, zu überzeugen. Rund 600 beglaubigte Unterschriften liegen schon beim Landeswahlleiter, weitere 500 oder mehr sind noch in den Ämtern unterwegs, andere müssen noch zum Amt getragen werden und viele müssen erst noch gesammelt werden. Doch wir geben nicht auf. Dass Kommunisten gemeinsam auf der Straße stehen ist schon die halbe Miete.

Daher haben wir aus den Erfahrungen der vergangenen Wahlgänge die Taktik angepasst. Nachdem wir im eigenen Umfeld und dann im Wirkungskreis der Grundorganisationen an Infoständen und Kundgebungen gesammelt haben, sind wir nun verstärkt auf der Straße und gehen auch von Haus zu Haus. Nun agieren wir mit grund- und landesorganisationsüberschreitenden Gruppen und sammeln weiter auf Wochenmärkten und Volksfesten. Mit dieser Form haben wir bei vergangenen Wahlkämpfen viele Unterschriften erlangt, und wir kommen auch jetzt wieder mit vielen Menschen ins Gespräch.

Wer uns nun unterstützen möchte: Der schnellste und einfachste Weg ist es, sich die Unterstützerunterschriften als PDF von unserer Homepage herunter zuladen, auszudrucken, zu unterschreiben und gleich bei sich zum Amt zu tragen, dort bestätigen zu lassen und dann an uns zu senden: DKP Brandenburg, Rosenanger 3, 15745 Wildau. Doch Achtung: Wir brauchen Unterschriften für die Landesliste und die jeweiligen Kreiswahlvorschläge.

Wer die Zeit und Kraft findet, in Brandenburg mit zu sammeln, ist gern gesehen.

Für Rückfragen info@dkpbrandenburg.de, Aktionsorte der DKP seht ihr auf http://www.dkpbrandenburg.de/was-tun-im-juni-2017/oder http://www.dkpbrandenburg.de/was-tun-im-juli-2017/. An alle Genossinnen und Genossen, aber auch die zahlreichen Unterstützer, ein herzliches Dankeschön im Voraus für ihren unermüdlichen Einsatz.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Noch richtig was zu tun", UZ vom 16. Juni 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit