Wie im belgischen Atomreaktor Tihange 2 sind auch am Meiler Doel im Norden des Landes weitere Mikrorisse entdeckt worden. Zusätzlich zu den rund 13 000 bekannten Stellen wurden nun 300 weitere sogenannte Wasserstoffmikrobläschen im Stahl des Reaktordruckbehälters festgestellt, bestätigte der Betreiberkonzern Engie Electrabel am Montag. Angeblich sei die Sicherheit der Menschen aber nicht in Gefahr, so die Betreiber, Belgiens Innenminister Jan Jambon und die belgische Atomaufsichtsbehörde. Atomkraftgegner forderten dagegen erneut einen Stopp der Uraltmeiler. Am Wochenende zuvor war bereits bestätigt worden, dass im Reaktor 2 in Tihange 70 weitere Mikrobläschen gefunden wurden, zusätzlich zu den bereits bekannten über 3 200. Dabei handelt es sich um winzige Einschlüsse von Wasserstoff im Stahl.
Noch mehr Risse
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