Nichts ging mehr

In Hamburg und in weiteren norddeutschen Häfen haben in der letzten Woche wieder tausende Beschäftigte gestreikt. „An den Terminals ging nichts mehr“ berichtete der NDR. Mit der Arbeitsniederlegung wollten die Hafenarbeiterinnen und -arbeiter im Tarifstreit ihre Forderungen bekräftigen.

Der Warnstreik wurde in Hamburg von einer Demonstration in der Innenstadt begleitet. Am Donnerstag zogen nach Polizeiangaben mehr als 3.000 Hafenarbeiterinnen und -arbeiter von der Hafencity aus zum Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof. Die Gewerkschaft ver.di sprach von mehr als 4.000 Demonstrierenden. Auch in Bremerhaven, Bremen und den niedersächsischen Häfen Brake, Wilhelmshaven und Emden legten die Belegschaften die Arbeit nieder.

Anfang der Woche vertagten ver.di und der „Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe“ (ZDS) ihre Verhandlungen auf Mittwoch (nach Redaktionsschluss). Laut NDR lagen ver.di und ZDS „bei den klassischen Entgeltverhandlungen“ nicht mehr weit auseinander. ver.di fordert bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,20 Euro sowie in Vollcontainerbetrieben eine Erhöhung der jährlichen Zulage um 1.200 Euro.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Nichts ging mehr", UZ vom 1. Juli 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flagge.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit