Die zweite Verhandlungsrunde der Postbank-Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Bank brachten keine Annäherung. So legte die Kapitalseite zwar ein erstes Gehaltsangebot vor, forderte jedoch eine Tarifvertragslaufzeit von 36 Monaten. Das würde bedeuten, dass sich die Gehälter im Durchschnitt um nicht einmal 1,9 Prozent erhöhen, so ver.di. Einen Reallohnverlust bezeichnete der ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck jedoch als inakzeptabel. „Wir vermissen hier eine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft“, so Duschek.
Zum mobilen Arbeiten und der Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge habe die Deutsche Bank erst gar kein ernsthaftes Verhandlungsangebot gemacht. Keinerlei Gesprächsbereitschaft habe es auch in Sachen Corona-Prämie gegeben.
ver.di kündigte an, dass es kurzfristig zu weiteren Streiks komme, die nun auch ausgeweitet würden. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 180 Euro, außerdem eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. März in Frankfurt geplant.