Nicht nur homosexuelle Männer wurden abgestraft, sondern auch lesbische Frauen und Transsexuelle und andere.
Obwohl der Paragraph 175 auf lesbische Frauen nicht zutraf, wurden diese jedoch auch verfolgt und bestraft (unter anderem im KZ hingerichtet). In den Nachkriegsjahren drohten Berufsverbot, Wegnahme der Kinder, Entlassungen, Verlust der Wohnung sowie soziale Ausgrenzung etc.
Ende Juni 1969 wehrten sich nicht nur homosexuelle Männer in der Gaststätte „Stonewall Inn“ in der New-Yorker Christopher Street gegen Polizeirazzien, sondern ebenso lesbische Frauen und Transgender. Es folgten Straßenschlachten, die mehrere Tage andauerten.
Dieses Ereignis war eines der Gründungselemente der neuen Lesben- und Schwulenbewegung in den USA und hatte entsprechende Auswirkungen auf die Bundesrepublik. Seit 1980 finden auch in Nordrhein-Westfalen „Christopher Street Day“-Feiern statt.