Instagram wird auch von der DKP genutzt und es gibt Hilfe zur Selbsthilfe

Nicht nur Lionel Messi hat Follower

Anke Mann

Ok, Messi hat 200 Millionen Follower, das bekommen wir so schnell nicht hin. An unserer Politik interessierte Menschen können wir aber auch über Instagram ansprechen und so neue Kontakte knüpfen.

Mittlerweile gibt es bundesweit einige DKP-Gruppen, die dort regelmäßig etwas veröffentlichen. Nicht nur in Pandemie-Zeiten ist die Nutzung von Instagram für uns sinnvoll, weil diese Plattform aktuell über die größte und weiter expandierende Nutzerbasis bei vor allem jungen Menschen verfügt. Der Schwerpunkt liegt hier bei visuellen Inhalten, was nicht mit Oberflächlichkeit verwechselt werden darf.

Das zeigt die Aktion, die die DKP Frankfurt/Main gestartet hat. Seit April wurden alle, die einen Beitrag der DKP Ffm bei Instagram geliked haben, also gut finden, angeschrieben und um eine Unterschrift für die Kandidatur der DKP zur Bundestagswahl gebeten. Das Ergebnis: einige Unterschriften aus verschiedenen Bundesländern und vor allem viele neue Kontakte.

Wichtig sind vor allem der Austausch und die Reaktion zum Beispiel auf „Likes“, zum Beispiel die Frage „Warum hast Du diesen Beitrag geliked?“, „Ist Dir dieses Thema (zum Beispiel Frieden) besonders wichtig?“, „Möchtest Du aktiv werden?“ Das ist ein wenig anders als die Agitation bei Straßenaktionen, aber das Wesentliche ist gleich: mit interessierten Menschen in Kontakt und bestenfalls in die Diskussion kommen. Und da wir keine Partnerschaftsvermittlung sind, sondern eine politische Organisation, ist es nicht unanständig zu fragen, ob dieser Kontakt vertieft werden kann, zum Beispiel durch eine Einladung zum nächsten Gruppenabend. Da diese oft noch als Videokonferenzen stattfinden, bietet es sich an, bei der nächsten Aktion in der Innenstadt vorbeizuschauen, so kann man sich wenigstens in echt kennenlernen.

Kontinuität ist hier genauso wichtig wie bei Infoständen, das heißt: regelmäßig etwas posten. Fotos von DKP-Aktivitäten zu verschiedenen Anlässen sind dafür hervorragend geeignet, ein Bild vom Infostand im Stadtteil zeigt, dass wir vor Ort und aktiv sind. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, über die sozialen Medien in Kontakt zu kommen und miteinander zu kommunizieren, das zeigen die Erfahrungen. Nutzen wir also im heißer werdenden Bundestagswahlkampf neben Infoständen und Kundgebungen auch diesen Weg.


Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes hat sich eine Gruppe für die Arbeit mit den sozialen Medien gebildet. Dort tauschen die Genossinnen und Genossen Ideen aus, lernen voneinander und bekommen Hilfestellung. Wenn DKP-Gruppen Unterstützung in diesem Bereich wollen, meldet euch bei: pv@dkp.de

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"Nicht nur Lionel Messi hat Follower", UZ vom 4. Juni 2021



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