Mit dem geplanten „Dritten Bürokratieentlastungsgesetz“ will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Wirtschaft um jährlich 1,2 Milliarden Euro entlasten. Ein Kernbestandteil ist die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die allein für knapp 550 Millionen Euro Entlastung sorgen soll.
Aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) kann das neue Gesetz zu gravierender Rechtsunsicherheit bei der Krankmeldung von Arbeitnehmern führen. Die Beschäftigten würden bei der Digitalisierung des „Gelben Scheins“ nicht wie versprochen entlastet, sondern trügen allein das Risiko, wenn bei der elektronischen Krankmeldung etwas schiefgehe.