Die Deutsche Bank will keinen Inflationsausgleich für die Postbank-Beschäftigten. Das machten Kapitalvertreter beim Auftakt der Tarifverhandlungen am Montagabend deutlich. ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck findet es „empörend“, dass die Deutsche Bank ein „großes Fragezeichen“ hinter die Absicherung der Gehälter setzt. Erste Warnstreiks seien nun „sehr wahrscheinlich“, so Duscheck.
ver.di war mit der Forderung nach 6 Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt in die Verhandlungen gegangen – das wäre für einen Ausgleich der Preissteigerungen bereits knapp bemessen. Daneben fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung.
Einen Schwerpunkt bei diesen Verhandlungen nimmt das mobile Arbeiten ein: Anspruch darauf soll es laut ver.di für bis zu 60 Prozent der Beschäftigten geben.
Die Verhandlung fand digital statt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. Februar vorgesehen.