Am Donnerstag haben die Verhandlungen über einen Tarifvertrag in der Fleischwirtschaft begonnen. „Die Verhandlungen werden nicht einfach“, sagte Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender. Es sei aber dringend nötig, die mehr als 160.000 Beschäftigten „aus dem Tal der Tränen“ zu holen und „für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen“ zu sorgen.
Die NGG fordert einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde für alle Beschäftigten in der Schlachtung und Verarbeitung, eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro pro Stunde nach einer kurzen Einarbeitungszeit sowie einen Mindestlohn von 17 Euro pro Stunde für Facharbeiter.
Adjan sieht die Chance, dass die ganze Branche neu geordnet werden könne. Das Arbeitsschutzkontrollgesetz, das vor etwa zwei Monaten in Kraft trat, zeige Wirkung. Es sieht vor, dass Werkverträge in der Fleischbranche unzulässig sind.