Elliott Erwitt
Cuba
teNeues, 224 Seiten, 129 Fotos
69,90 Euro
„Ich fotografiere beruflich und auch zu meinem Vergnügen. Im Grunde bin ich Berufsamateuer. Ich reise gerne, um die Welt zu sehen und die menschliche Verfassung zu untersuchen.“ Elliott Erwitt
Elliott Erwitt wurde 1928 als Sohn jüdisch-russischer Immigranten in Paris geboren, er wuchs dort und in Mailand auf, bevor die Familie 1939 in die USA auswanderte.
Nachdem er während seines Militärdienstes Anfang der 1950er Jahre in Frankreich und Deutschland in einem Fotolabor gearbeitet hatte, ging er nach New York, wo er die Fotografen Edward Steichen, Robert Capa und Roy Stryker kennenlernte. Stryker vermittelte Erwitt einen Job bei einem Fotoprojekt für die Standard Oil Company. So begann Erwitt seine Karriere als freiberuflicher Fotograf. 1953 begann Erwitt für die Fotoagentur Magnum zu arbeiten.
„Es geht darum, ohne Vorurteile auf das zu reagieren, was man gerade sieht. Bilder kann man überall finden. Es geht einfach darum sie zu bemerken und zu ordnen. Man muss sich für seine Umwelt begeistern können und ein Interesse für das Menschliche und die menschliche Komödie haben.“ Elliott Erwitt
Neugierig und ohne Vorurteile kam Erwitt 1964 nach Kuba. Auf Einladung der dortigen Regierung verbrachte er eine Woche auf der Insel. Für das US-amerikanische Magazin Newsweek hielt er nicht nur Fidel Castro und Che Guevara in Fotografien fest sondern hatte auch Gelegenheit durch‘s Land zu reisen. Fünf Jahre nach der siegreichen Revolution dokumentierte er ein selbstbewusstes Land im Aufbruch.
Mehr als 50 Jahre später – als sich die diplomatischen Beziehungen zu den USA normalisierten – kehrte er nach Kuba zurück, um erneut sowohl Städte wie Landschaften, aber vor allem die Menschen dieses faszinierenden Landes zu fotografieren.
Die Bilder beider Reisen sind nun in einem Buch zusammengefasst und gewähren einen tiefen Einblick in das Leben der Karibikinsel. Ungestellte Castro-Porträts, Bilder der atemberaubenden Architektur der Hauptstadt Havanna oder Szenen des ländlichen Lebens machen das Buch zu einer fotografischen Entdeckungsreise.