Der Negativpreis „Fossil des Tages“ ist auf der UN-Klimakonferenz in Dubai an Israel vergeben worden. „Das Handeln Israels zielt darauf ab, das palästinensische Volk durch den sich entfaltenden Völkermord und ethnische Säuberung zu eliminieren“, erklärte das Climate Action Network, das den Preis vergibt. Ihm gehören mehr als 1.900 zivilgesellschaftliche Organisationen in mehr als 130 Staaten und auf internationaler Ebene an, darunter Greenpeace, Oxfam und Germanwatch.
In einer Erklärung hält das Netzwerk fest, der Konflikt habe bereits das Leben von 7.000 palästinensischen Kindern gekostet. Israel habe in den vergangenen zwei Tagen Kliniken bombardiert und dabei umliegende Zelte von Flüchtlingen verbrannt, inklusive deren Bewohnern. Zudem heißt es: „Die Befreiung der Palästinenser steht in direktem Zusammenhang mit der Befreiung aller indigenen Völker. Um die Grundursache der Klimakrise anzugehen, müssen wir die imperialistischen, kolonialistischen und kapitalistischen Unterdrückungssysteme verstehen, bekämpfen und abbauen.“ Und weiter: „Für die Absicht des Völkermords verleihen wir Israel das ‚Fossil des Tages‘.“
Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe von UZ am Dienstag war die Konferenz verlängert worden, da man sich auf keine gemeinsame Abschlusserklärung einigen konnte.