Einen „Abend für die, die nicht wegsehen“ organisieren DKP und SDAJ Wuppertal gemeinsam am 15. Februar in der Alten Feuerwache in Wuppertal. Auf dem Programm stehen vier Künstler, die erklärtermaßen gegen Ungerechtigkeit, Imperialismus und Krieg kämpfen. UZ sprach darüber mit Sandra Wohlert von der DKP Wuppertal.
UZ: DKP und SDAJ Wuppertal veranstalten am 15. Februar ein Konzert für den Frieden. Was hat euch dazu bewogen?
Sandra Wohlert: Die DKP Wuppertal hatte in früheren Jahren die Tradition der Sommerfeste rund um den Bismarckturm. Diese Veranstaltungen habe ich als Kind und Jugendliche immer mit viel Freude erlebt. Als SDAJ-Mitglied gaben die mir Kraft, weiter politisch für unsere Ziele zu kämpfen.
Die Idee, wieder etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen, schwelte schon länger in unseren Köpfen. Die Entscheidung fiel im letzten Jahr in der Karl-Liebknecht-Schule der DKP während der Veranstaltung „Kultur am Park“. Achim Bigus und die Band Halvlang gefielen uns so gut, dass wir die Künstler spontan ansprachen, ob sie Lust hätten, auch mal in Wuppertal aufzutreten.
Um ein breiteres und vor allem auch jüngeres Publikum anzusprechen, haben wir neben den beiden noch den Rapper S. Castro und den Schriftsteller Mesut Bayraktar eingeladen. Mesut liest aus seinem Buch „Die Lage“.
Wir haben uns bewusst entschieden, mit dieser Veranstaltung ein Zeichen für Frieden und Solidarität zu setzten und Generationen zusammenzubringen. Dieses Konzert ist hoffentlich der Auftakt für viele gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen von SDAJ und DKP Wuppertal.
UZ: Wen möchtet ihr mit dem Konzert erreichen?
Sandra Wohlert: Zunächst natürlich alle, die einen interessanten, unterhaltsamen Abend mit guten Künstlern und netten Menschen erleben wollen. Ein weiteres Ziel ist es, junge Menschen anzusprechen und bei ihnen das Interesse für unsere politische Arbeit zu wecken. Wir wollen allen zeigen, dass Politik auch Spaß machen kann. Zudem wollen wir unsere eigenen Genossen mobilisieren, wieder für Frieden und Sozialismus einzustehen und Gesicht zu zeigen als Kommunistin, als Kommunist.
UZ: Viele Künstler und Literaten sind auf den Kriegskurs der Bundesregierung eingeschwenkt oder setzen dem nichts entgegen. Ihr habt vier Künstler engagiert, die gegen Krieg und Imperialismus kämpfen.
Sandra Wohlert: Die Einladung eben solcher Künstler ist entscheidend, um Bewusstsein zu schaffen für soziale und politische Themen. Künstler haben die Fähigkeit, durch ihre Musik, Kunst und Performances Emotionen zu wecken und Menschen zu mobilisieren. Sie können wichtige Botschaften vermitteln und eine Plattform bieten, um über Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität zu sprechen. Indem wir Künstler einladen, die sich aktiv für den Frieden einsetzen, schaffen wir eine Atmosphäre, die zum Nachdenken anregt und Menschen dazu ermutigt, sich für positive Veränderungen einzusetzen.
UZ: Das Programm beginnt schon um 17.15 Uhr. Kümmert ihr euch auch kulinarisch um eure Gäste?
Sandra Wohlert: Wir haben ein vielfältiges, abendfüllendes Programm auf die Beine gestellt, von dem wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist. Neben den kulturellen Beiträgen wird es Infostände der DKP, der SDAJ und befreundeter Organisationen geben.
Zusätzlich zu den üblichen Getränken betreibt die SDAJ eine Cocktail-Bar. Für den kleinen Hunger gibt es Würstchen, auch fleischfrei, und Kartoffelsalat.
Statt eines festen Eintrittspreises empfehlen wir eine Spende in Höhe von 3, 6, 8 oder 10 Euro, je nach finanzieller Situation.
Wir freuen uns auf jeden Fall auf einen schönen Abend in der Alten Feuerwache!
Flyer zum Download: