Der Herr links im Bild ist im Hauptberuf Sohn, nämlich des absoluten Herrschers von Saudi-Arabien, und trägt nebenher den Titel „Verteidigungsminister“ des Königreichs. Was Mohammad bin Salman so offensichtlich fröhlich stimmt ist der Umstand, dass sein Papa und US-Präsident Trump gerade die „Mutter aller Waffendeals“ eingefädelt haben: für 110 Milliarden sofort und 310 Milliarden über die kommenden zehn Jahre darf er Waffen aus den USA beziehen, mit den Waffen unter anderem aus Deutschland ist das genug, um nicht nur wie aktuell den Jemen, sondern große Teile des Nahen und Mittleren Ostens zu pulverisieren. Ein Geschäft zur Verteidigung gemeinsamer Werte und auf Gegenseitigkeit, denn Trump erhofft sich natürlich im Gegenzug Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie. Und noch einen Tipp nimmt er aus dem Feudalstaat mit: Wer die eigenen Lendenfrüchtchen in politische Ämter schubst hat vielleicht weniger Ärger mit dem Personal. „Kinder kommen selten auf andere Leut‘“, raunt der Volksmund und meint: Im Guten wie im Schlechten.
Mohammad bin Salman
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