Unter dem Schlagwort „Europäische Lösung“ wird der seit Jahrhunderten andauernde Kolonialismus fortgeschrieben. Die EU kommt anscheinend nur dann zu einer europäischen Lösung, wenn es den Kapitalmonopolisten dienlich ist. Bis auf wenige Ausnahmen sind vor allem westliche Staaten in Afrika und Asien eingefallen, haben Menschen und Tiere ermordet, nachdem sie sie zum Teil auf unvorstellbare Weise gedemütigt und gefoltert hatten, haben Land und Boden vernichtet zur eigenen Bereicherung und dazu beigetragen, dass den Menschen in diesen Ländern nichts anderes mehr übrig bleibt, als ihre Heimat zu verlassen. Unter schwersten Strapazen hier angekommen, wird ihnen jedoch nicht Menschlichkeit, Mitgefühl oder gar Reue entgegen gebracht. Sie werden menschenunwürdig in sanitärfreie Lager gepfercht, die nicht einmal nach europäischen Standards dem Tierschutzgesetz entsprechen würden. Diejenigen, die nicht im Mittelmeer ersoffen sind, lässt man hier kontrolliert verrecken. (…)
Moderner Kolonialismus
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)